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Ursprung und Wiedergabe der biblischen Eigennamen im Koran (Samuel SYCZ)

Ursprung und Wiedergabe der biblischen Eigennamen im Koran (Samuel SYCZ)

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Présentation de l’ouvrage

Inaugural-Dissertation zur Erlangung der Doktorwürde der hohen philosophischen Fakultat der Universität Bern vorgelegt von Samuel Syez aus Krynok (Russland). Frankfurt a. M. J. K A U F F M A N N. 1903. Von der philos, Fakultät auf Antrag von Herrn Prof. Dr. Marti angenommen. Bern, den 26. Februar- 1902. Der Prodekan: Prof. Dr. Graf,

Préface

Die vorliegende Schrift, „Ursprung und Wiedergabe
der biblischen Eigennamen im Koran" betitelt, stellt
sich zur Aufgabe, die Bedeutung der aus dem Alten
Testament stammenden Eigennamen und deren Wieder-
gabe im Arabischen zu beleuchten. Bekanntlich war
der Stifter des Islams des biblischen Schrifttums un-
kundig und deshalb in seiner Kenntnis der alttestament-
lichen Eigennamen wie in seinen religionsgeschichtlichen
Kenntnissen beider Testamente überhaupt nur auf
mündliche Ueberlieferung teils durch arabische Juden
teils durch syrisch - griechische Christen angewiesen.
Allerdings bildete bei dem reichhaltigen und fein
differenzierten Consonantensystem der Araber das Gehör
einen ziemlich genügenden Ersatz für die Schrift;
schlimmer ist es um das beschränkte arab. Vocalsystem
bestellt.

Jedenfalls sind in diesen Betrachtungen nicht nur
die Sprachelemente und Gewohnheiten des Hebr. und
des Arab., sondern auch diejenigen des Griechischen
und des Syrischen, welche teilweise die Vermittler
zwischen beiden bildeten, zu berücksichtigen.

In Bezug auf die Etymologie der Namen erklären
sich nur wenige von selbst, viele haben biblische Mo-
tivirungen, die hier einer Prüfung unterworfen worden
sind, andere reichen in die graue Vorzeit zurück und
lassen sich nur mit schwerer Mühe etymologisch behandeln. Zieht man noch in Betracht, dass auch Angleichungen an schon vorher existierende gut arab.
Namen, falsche Etymologien und willkürliche Entstell-
ungen zu verschiedenen Zwecken seitens Muhammeds
und seiner Nachfolger aufzudecken waren, so wird
man wohl die Schwierigkeiten herausfühlen, mit denen
ich zu kämpfen hatte, um dieses spröden Stoffes Herr
zu werden. Und so hoffe ich, dass man meine Be-
mühungen in fachwissenschaftlichen Kreisen, trotz aller
Unvollkommenheiten, einigermassen anerkennen wird.
Zugleich gestatte ich mir, Herrn Prof. Barth in
Berlin, der mich auf den Wert dieser Arbeit aufmerksam
machte, so wie besonders meinem hochverehrten Lehrer
Herrn Prof. Marti, der mir bei der Ausarbeitung der-
selben förderlich zur Seite stand, meinen innigsten
Dank auszusprechen.

Table des matières

I. Die himmlischen Wesire.

II. Der Garten der Wonne und das Thal des Jammers.

III. Personennamen mit biblischer Motirirung.

IV. Personennnamen ohne biblische Motivirung.

V. Völker- und Ortsnamen.

Vl. Die Familie Imrän oder neutestamentliche Namen.


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