L’auteur
Ignaz Goldziher, (Isaac Yehuda Goldziher) était un orientaliste hongrois qui fut une figure majeure de l’islamologie contemporaine.
Extrait de la préface (p. I & II)
Jahre hindurch lag das Manuscript des hier veröffentlichten Ban-
des, sowie ein grosser Theil seiner Portsetzungen in meinem Ptdte.
Verhältnisse, welche wenig geeignet sind, literarische Thätigkeit in
grösserem Zusammenhange zu fördern, haben mich immer wieder zum
Aufechub genöthigt, und erst der von lieben Freunden auf mich geübte
Zwang veranlasste den Beginn der Veröffentlichung von Materialien, von
deren baldigem Erscheinen ich in der Vorrede zu den „Zähiriten"
(Leipzig, 0. Schulze, 1883) mit vorschneller Zuversicht sprechen zu
dürfen glaubte. Die tiefeinschneidenden Bücher von Robertson Smith
und Wellhausen über arabisches Alterthum trafen mein fertiges Manu-
script, in welchem — was bei der Benutzung gleicher Quellen wohl
leicht geschieht — manche Abschnitte mit jenen Uebereinstimmendes
enthielten. Soweit es ohne Auflösung des Zusammenhanges möglich
war, habe ich nun Vieles aus meiner Arbeit zurückgestellt, mich
mit Hinweisen auf die genannten Schriftsteller begnügend. Oft wäre
dies aber ohne Störung des Zusammenhanges oder völlige Umarbeitung
der betreffenden Abschnitte nicht ausführbar gewesen.
In den mit diesem Bande beginnenden „Muhammedanischen
Studien" gedenke ich eine Reihe von Abhandlungen über Entwicke-
lungsgeschichte des Islam zu vereinigen. Einiges, was ich in früheren
Jahren aus diesem Kreise meiner Studien in ungarischer und französi-
scher Sprache veröffentlicht habe, wird in erheblich erweiterter Fas-
sung und mit Hinzufügung der in jenen Veröffentlichungen zuweilen
zurückgehaltenen Quellennachweisen und der an diese geknüpften Aus-
führungen, also in völliger Umarbeitung, zugänglich gemacht werden.
In dem vorliegenden ersten Bande ist das einleitende Kapitel die
erweiterte Neugestaltung einiger Blattseiten meines durch die ungarische
Akademie der Wissenschaften herausgegebenen Buches „Az Iszläm"
(Budapest 1881); der zweiten Nummer der Excurse liegt meine Ab-
handlung „Le culte des ancetres et le culte des morts chez les
Arabes", erschienen in der Revue de l’histoire des religions
Bd. X (1884) p. 332 — 359, zu Grunde. Da es mir hier mehr darauf
ankam, die muhammedanischen Momente hervortreten zu lassen,
hat die Abhandlung besonders auch nach dieser Kichtung eine Erwei-
terung des Materials erfahren. Es wird mir wohl nicht zum Vorwurfe
gemacht werden, dass manche in jenem Versuche zuerst gesammelten
Daten, welche seit der Veröffentlichung derselben, von meiner Arbeit
völlig unabhängig, theilweise auch anderweitig zusammengestellt sind,
in dieser Neubearbeitung nicht bei Seite gestellt wurden. — Die
pp. 197 — 216 gelieferte Studie, zu welcher die vorhergehenden Kapitel
als Vorbereitung dienen sollen, verdankt ihre Entstehung der öffent-
lichen Aufinunterung zu derselben in der Abhandlung: Zur arabischen
Literaturgeschichte der älteren Zeit, von Baron Victor v. Kosen
(M61anges asiatiques 1880, VIII, p. 750 Amn. 7).
Table des matières
Vorwort ix
I. Einleitendes Kapitel : Muruwwa und Dîn 1
II. Das arabische Stämmewesen und der Islam 40
III. Arab und ’Agam 101
IV. Die Shu’übijja 147
V. Die Shuübijja und ihre Bekundung in der Wissenschaft:
A. Genealogie 177
B. Sprachgelehrsamkeit 208
Excurse und Anmerkungen.
I. Was ist unter „Al-öähilijja" zu verstehen? 219
n. Ueber Todtenverehrung im Heidenthum und im Islam . . . 229
ni. Heidnischer und muhammedanischer Sprachgebrauch ... 264
IV. Der Gebrauch der Kunja als Ehrenbezeigung 267
V. Schwarze und Weisse 268
VI. Traditionen über Türken 270
Vn. Arabisirte Perser als arabische Dichter 272
Vm. Index 273