L’auteur
Ferdinand Wustenfeld fut professeur à l’Université de Göttingen. Il est notamment célèbre pour avoir publié d’importants textes arabes d’histoire et de géographie. Il étudia les langues orientales à l’Université de Göttingen et de Berlin. Enseignant à Göttingen entre 1842 à 1890, il édita de nombreux textes arabes touchant à l’histoire et à la géographie.
Préface (p. V-VI)
Die vorliegende Bearbeitung hat den Zweck, den Hauptin-
halt der in den drei Text- Bänden enthaltenen Nachrichten
über die Geschichte von Mekka in einen übersichtlichen Zu-
sammenhang zu bringen und besonders den NichtOrientalisten
zugänglich zu machen, und nach mehrfachen Versuchen habe
ich die chFonologische Anordnung für die passendste gehalten,
indem dadurch in die Darstellung einige Abwechselung ge-
bracht und Wiederholungen vermieden werden konnten. Dass
ich die älteste Sagenzeit nur kurz berührt und aus der Menge
der oft einander widersprechenden Erzählungen über densel-
ben Gegenstand immer nur eine aufgenommen habe, wird man
nicht tadeln. Bei el-Azraki, el-Fäkihi und Ibn Dhuheira ist
die Geschichte und Beschreibung der Ka ba und der Moschee
die Hauptsache und wenn diese auch in unsrer Bearbeitung
einen verhältnissmässig grossen Raum einnimmt, so habe ich
doch versucht, mich dabei so kurz als möglich zu fassen und
mich nicht zu sehr in die Einzelnheilen zu verlieren. Auf der
andern Seite weicht Cutb ed-Din zuweit von seinem Thema
ab, dadurch dass er die Geschichte der Herrscher und na-
mentlich der Türkischen Sultane zu ausführlich behandelt, die
hier um so eher übergangen werden konnte, da sie in dem von
de Sacy gelieferten Auszuge als die Hauptsache betrachtet ist.
Dagegen habe ich keine der auf Mekka bezüglichen histori-
schen Angaben ganz unbeachtet gelassen, und wenn auch das
Meiste nur aus den lose an einander gereihten Jahresnachrich-
ten besteht, so ist es doch auch durch die Zusammenstellung
einige Male gelungen grössere Uebersichten zu gewinnen, um
manche Ereignisse in ihren Anfängen und Veranlassungen erkennen zu lassen , wodurch auch einzelne Erscheinungen in
der allgemeinen Geschichte der Muhammedanischen Slaaten mehr
aufgeklärt werden.
Der jüngste unsrer Chronisten, Cutb ed-Din, reicht in
den Zusätzen seines Neffen bis zum J. 1000 (1592 Chr.] und
es ist bis jetzt kein Werk bekannt, welches die neuere Ge-
schichte von Mekka im Zusammenhange enthielte ; auch hat die
Stadt immer mehr an Wichtigkeit verloren und ist nur im An-
fange dieses Jahrhunderts vorübergehend zu einiger Berühmtheit
gelangt durch den Aufstand der Wahhabiten, worüber wir aus-
führliche Werke besitzen.
Die äussere Eintheilung nach Paragraphen wurde nur dess-
halb gemacht , um bequem auf Zusammengehöriges verweisen
zu können, und da den drei Text -Bänden bereits ein aus-
führliches Namen - Verzeichniss beigegeben ist, so schien es
mir genügend , den Inhalt dieses Bandes in einer gedrängten
Uebersicht darzulegen.
Dem Plane der Stadt Mekka liegt der von Burckhardt
aufgenommene zum Grunde, der in allen wesentlichen Punkten
mit den älteren Nachrichten übereinstimmt. Ich habe darin die
Umgebung der Ka’ba so gezeichnet, wie sie zu Muhammeds
Zeit war, und die jetzige Ausdehnung der Moschee, der zu-
rückverlegte Rennweg und überhaupt alle neuere Bauten sind
durch punctirte Linien angedeutet.
Die Stammtafel der Scherife von Mekka wird zur leichte-
ren Uebersicht und Kenntniss des verwandtschaftlichen Ver-
hältnisses derselben dienen können , besonders in den Fällen,
wo mehrere von ihnen sich den Besitz der Herrschaft streitig
zu machen suchen.
Göttingen 1. Ju 1861.
F. Wustenfeld.
Les trois autres volumes
- Die Chroniken der Stadt Mekka. II, Auszüge aus den Geschichtsbüchern der Stadt Mekka von Muhammed el-Fâkihí, Muhammed el-Fâsí und Muhammed Ibn Dhuheira : Nach den Handschriften zu Leyden, Berlin und Gotha ..., Brockhaus / 1859
- Die Chroniken der Stadt Mekka. I, Geschichte und Beschreibung der Stadt Mekka, Azraqi, Muhammad ibn ’Abd Allah / Brockhaus / 1858
- Die Chroniken der Stadt Mekka. III, Geschichte der Stadt Mekka und ihres Tempels, Nahzawālī, Muḥammad ibn Aḥmad (d. 1580 or 81) / Brockhaus / 1857